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Nachdem am 3.10 am Rande einer antifaschistischen Demonstration Menschen das Haus in der Dieselstraße 15 in Kalk besetzten, herrschte dort erst einmal reges Treiben. Zahlreiche Menschen sahen sich das Haus von innen an, einige blieben länger, einige kürzer.

 

Viele Fragen kamen auf oder sind vielleicht auch noch immer unbeantwortet. Wer hat das Haus besetzt? Warum wurde das getan? Warum gab es keine Party? Wie geht es jetzt weiter? Wie funktioniert das Zusammenleben in einer politischen Besetzung? Was wurde aus dem ursprünglich gesuchten Kontakt der Besetzer*Innen zur Nachbarschaft? Diese und einige andere Fragen versuchen wir in diesem Bericht zu beantworten und allen Supporter*Innen, der Nachbarschaft und generell allen Interessierten eine Perspektive aus dem Haus zu bieten.

 

EIN BERICHT AUS DEM HAUS

DER POLITISCHE HINTERGRUND – KURZ ZUSAMMENGEFASST

WAS HAT DAS MIT DER DEMO ZU TUN?

LIEBE NACHBARSCHAFT

INFORMATIONEN ÜBER REPRESSION

WAS ERWARTET EUCH IN NÄCHSTER ZEIT?

NOCH EIN PAAR LETZTE WORTE

 

EIN BERICHT AUS DEM HAUS

„Achtung, Achtung. Das ist eine Ansage der Aktion Nestkampf. Dieses Haus ist offiziell besetzt! Kommt alle rein ins Trockene, schaut euch um, trinkt einen Kaffee mit uns; die Haustür steht offen! Zusammen kämpfen, ist doch klar, Häuserkampf und Antifa!“, schallte es aus einem Fenster.

Ab dem Zeitpunkt, als die Transpis aus den Fenstern gelassen und die Haustür geöffnet wurde, herrschte in der Diesel15 Betrieb. Alle Räume wurden begutachtet, Fahnen wurden gehisst und im Garten gab es gemütliche Sitzrunden. Es wurde Kaffee getrunken, Suppe gegessen und überall fielen Sätze wie „Was für eine coole Aktion.“ oder schlichtweg einfach „Wow!“

Für die Teilnehmer*innen und vor allem auch für Organisator*innen der Demo kam die Besetzung unerwartet, viele kamen dennoch ins Haus, um sich die Sache zumindest einmal anzusehen.

Die Stimmung war sehr ausgelassen, bis es zum ersten Mal zur Konfrontation mit der Polizei kam:

Vier Polizisten, die ursprünglich die Demo begleitet hatten, stellten sich in den Eingang und wollten diesen blockieren. Womit sie nicht gerechnet hatten, war der daraufhin zusammengefundene Block aus Menschen, der ohne körperlichen Kontakt schaffte, sie aus dem Eingang zu drängen. Die erste erfolgreiche Aktion der spontanen Besetzer*innen sorgte für Euphorie und alle, die vor den Augen der vier Polizisten wieder das Haus betraten wurden bejubelt und gefeiert.

So ging es einige Zeit weiter im Haus, es gab Musik und erste Plena, einige Menschen gingen nach und nach, andere kamen hinzu und brachten sogar noch neue Möbelstücke mit. Wir erhielten massenweise Spenden: Essen, Trinken, Decken und Schlafsäcke und was mensch sonst noch benötigt. Unterdessen wurde vor dem Haus die ganze Straße von der Polizei gesperrt und die Supportstruktur meldete spontane Kundgebungen an. Es kamen Pressevertreter*innen und noch mehr Polizei, unser Twitter ging durch die Decke und im Haus wurde fröhlich gearbeitet und gestaltet. Die Polizei kam mit Kamerawagen und installierte Kameras in Nachbarhäusern, wir hängten die Fenster ab. Bald belagerten sie uns daraufhin sogar von der Hinterseite des Hauses. Immer wieder wurden Parolen angestimmt, wechselnde Akteur*innen standen mit Megaphon in den Fenstern und wiederholten unsere Forderungen, es wurden Interviews gegeben und die Raumgestaltung diskutiert. Es wurden Safe Spaces eingerichtet, wir haben Bedarfslisten erstellt und langsam aber sicher wurde die ganze Sache deutlich organisierter. Schließlich wurden wir von der Polizei, mit der immer wieder Besetzer*innen geredet hatten, vor eine Entscheidung gestellt:

Entweder sie räumen uns oder sie kommen morgen wieder und räumen uns.

Eine Wahl, die uns nicht schwer fiel. Wie viele Male davor, forderten wir sie auf, zu gehen und uns in Ruhe zu lassen, doch zuerst wollten wir den Strafantrag sehen. Fehlanzeige. Tatsächlich kam seitens der Polizei erst Mal gar nichts mehr.

Kurz darauf wurden allerdings auch die ersten Personalien von Menschen genommen, den abgesperrten Bereich verlassen wollten. Immer wieder kamen Gerüchte im Haus an, es seien Hundertschaften am Anreisen. Unser Haushandy erreichte ein leerer Anruf – ist das diese neumodische Verwanzungstechnik?

Gegen Abend wurde es also ernster, nicht aber stiller im Haus. Wir nahmen einen Wohnungslosen für die Nacht auf, er kam durchs Fenster geklettert und erzählte uns beim letzten abendlichen Plenum ein wenig aus seinem Leben. Nach diesem Plenum verließen letzte Menschen die Besetzung – dann kehrte Ruhe in der Diesel15 ein.

Viele legten sich schlafen, ein paar hielten Nachtwache und der Support auf der Straße dünnte zwar aus, riss aber nie komplett ab.

Da wir eine Räumung in den frühen Morgenstunden für sehr wahrscheinlich hielten, weckte uns die Nachtwache auf 4:00 Uhr. Viele verschlafene Gestalten tappten durch das Haus und versammelten sich für eine Lagebesprechung. Danach wurde Kaffee gekocht, unser Gast verließ die Besetzung (ohne Personalienkontrolle <3) und langsam erwachte die Besetzung wieder. Leider erwachte bald auch wieder die Polizei und die Belagerung ging wieder von vorne los. Gegen sieben wurden die Streifen mehr und sogar Hunde wurden angekarrt. Unsere Forderungen zu dem Zeitpunkt waren eindeutig: Die Polizei soll sich verziehen und wir wollen Kontakt zum Eigentümer.

Ein Plan für den Tag wurde festgelegt, während immer mehr Polizei auftauchte. Es gab eine Festnahme von einem Menschen, der zu uns ins Haus wollte. Vom Hinterhof und auf dem Hallendach war nun dauerhafte Überwachung angesagt, sehr zum Verdruss der Raucher*innen. Dennoch war die Stimmung gut, es wurden Spiele gespielt, Reparaturarbeiten vorgenommen, einige Besetzer*innen verkleideten sich bunt, sangen und machten Stimmung (auch an den Fenstern zum Hinterhof) und manche versuchten, weiter Schlaf aufzuholen.

Eigentlich wäre alles schön gewesen – wären nicht die Anzeichen einer Räumung immer eindeutiger geworden. Wir haben verbarrikadiert und herumgeräumt, einen Aktionskonsens besprochen und schließlich auch gepackt, um im Falle des Falles bereit zu sein.

Und dann trat ebenjener Fall ein.

Glas klirrte und für einen Moment war es komplett still. Dann klirrte es wieder und wieder und wieder. Die Scheibe der Balkontür wurde eingeschlagen. Still setzten wir uns und warteten ab. Etliche Cops drangen in das Haus ein und brachten eine hektische Atmosphäre mit. Von oben bis unten wurde unser Haus nach weiteren Personen durchsucht, ehe die Barrikade vor der Haustür abgebaut wurde. Die gute Stimmung der Aktivisti war ungebrochen, wenn auch viele erschöpft waren. Kurze Stimmungskiller wie beispielsweise das Verbot auf die Toilette zu gehen, erledigten sich schnell, nachdem wir unser Recht darauf so lange einforderten, bis es gestattet wurde.

Wir sind natürlich nicht freiwillig gegangen, so wurden wir nach und nach herausgetragen.

Die Räumung an sich lief unsererseits friedlich ab. Nur unsererseits? Ja, denn während es keine physische Gewalt gegenüber den Besetzer*innen gab, wurde diese dennoch mehr als ein Mal angedroht, vermehrt insbesondere den letzten noch nicht geräumten Besetzer*innen gegenüber. Die regelrecht umstellt und schikaniert wurden. Psychische Gewalt ist auch Gewalt.

 

DER POLITISCHE HINTERGRUND – KURZ ZUSAMMENGEFASST

Der Fokus der Besetzung in der Dieselstraße 15 lag auf der Wohnraumproblematik, mit Kämpfen und Besetzungen für politische Freiräume solidarisieren wir uns selbstverständlich, wie zum Beispiel mit der „Elster 230“.

Unser Hauptaugenmerk liegt allerdings nicht auf politischem Freiraum. Gentrifizierung breitet sich aus, immer mehr Wohngebiete werden Opfer von Spekulationen reicher Investor*innen. Die Mieten steigen Aufgrund von kapitalistischer Profitgier und bezahlbarer Wohnraum wird vernichtet.

Letztlich werden so bereits seit Generationen ortsansässige Familien, Migrant*innen und lokale Geschäfte verdrängt. Dem stellen wir uns mit direkter Aktion entgegen!

Mehr zu unseren politischen Hintergründen könnt ihr in unserem Statement zur Besetzung nachlesen!

WAS HAT DAS MIT DER DEMO ZU TUN?

Es wurde sich im Zusammenhang mit der Besetzung der Diesel15 bewusst für eine Wohnraumpolitische und antifaschistische Besetzung entschieden. In Solidarität mit der antifaschistischen Demonstration „Dem Rechtsruck entgegentreten – Unsere Solidarität gegen ihren Nationalismus“ besetzten wir das Haus in der Dieselstraße 15 direkt an der Route der Demonstration. Aufgrund der allgemeinen Zunahme an rechter Gewalt, aktuell besonders deutlich durch den rechtsextremistischen Anschlag in Halle, möchten wir unseren Kampf dringend in Bezug setzen:

Da wir langfristig ein Abschaffen des Wohnungsmarktes und der Spekulation mit der „Ware Wohnraum“ als unumgänglich betrachten, sehen wir unsere Besetzung als Teil des Kampfes gegen den Kapitalismus. Gerade im Häuserkampf werden die Interessengegensätze im Kapitalismus besonders deutlich: Durch die Aufwertung der Städte und die Spekulation mit Mieten wird ein Großteil der Bevölkerung aus den Städten verdrängt. Das Ergebnis: Viertel aus reinen, unbewohnten Bürogebäuden oder Wohnungen, die viel zu teuer für die Mittel- und Unterschicht sind. Eine Stadt der Reichen und Privilegierten – denn Reiche haben keine Wohnraumprobleme.

Genauso wie der Häuserkampf sind Kämpfe gegen faschistische Entwicklungen Teil einer antikapitalistischen Bewegung.

Für uns ist klar: Antikapitalistische Kämpfe wie der Kampf gegen den Faschismus können nur gemeinsam mit dem Häuserkampf gedacht werden. Für eine langfristige Perspektive ist es notwendig, dass die antikapitalistische Bewegung sich aufeinander bezieht und ihre Kämpfe verbindet, denn wir alle bekämpfen dasselbe Kernproblem.

Wir wissen genau: es sind nicht Migrant*innen und Geflüchtete/diejenigen, die vor kapitalistischer Zerstörung fliehen, die für die Spekulation mit Wohnraum, die Verdrängung von Menschen aus den Städten und den Abbau von Sozialwohnungen verantwortlich sind. Wir alle leiden auf die gleiche Art unter den Funktionsweisen des Wohnungsmarktes und den Zumutungen der Eigentümer*innen und den Immobilienkonzernen (GAG, Deutsche Wohnen, Vonovia etc.).

Wir solidarisieren uns mit allen Geflüchteten, Verdrängten und Vertriebenen und sozial benachteiligten Menschen. Die antikapitalistische Perspektive ist unser antifaschistischer Bezug.

 

LIEBE NACHBARSCHAFT

Nach wie vor bitten wir die Anwohner*innen um Kritik, positiv oder negativ, oder einfach nur um Statements zur Besetzung. Was fandet ihr gut? Was hat euch gestört? Was können wir nächstes Mal besser machen? Eure Meinung liegt uns sehr am Herzen, denn wir haben dieses Haus nicht für uns besetzt, sondern für das gesamte Viertel. Wir haben in der 15 sehr viel Potenzial gesehen und waren motiviert, diese Vision zu verwirklichen.

Was wir deshalb mitunter am meisten bedauern, ist, dass durch die dauerhafte Polizeipräsenz und -sperrung unser geplantes Programm nicht zustande kam. Uns lag sehr viel daran, einen guten und freundlichen Kontakt zur Nachbarschaft aufzubauen und diesen dann auch zu halten.

Die Dieselstraße 15 sollte ein Ort des offenen Austauschs und der Gemeinschaft werden.

Nun fragt sich vielleicht die eine oder der andere, weshalb die Menschen, die da von Offenheit und Gemeinschaft reden, so zwielichtig aussehen, nur schwarz tragen und ihre Gesichter nicht zeigen.

Wir haben uns bemüht, eine einladende und freundliche Wirkung zu vermitteln; trotzdem dazu eine kleine Erklärung. Die Polizei stand nicht nur ungeschickt im Weg, sondern hat vor Allem auch gefilmt. Es gab einen Kamerawagen und etliche Kameras, die in den Fluren der Nachbarhäuser positioniert waren, von Bodycams mal ganz zu schweigen. Da wir nie wussten, wer uns gerade beobachtet und filmt, haben wir uns aus Selbstschutzgründen dazu entschlossen, die Räume, deren Fenster offen oder nicht zugehängt sind, nur vermummt zu betreten. Mensch weiß nie, was der Staat im Nachhinein alles als Straftat auslegen will und uns ist sehr schmerzlich bewusst, dass die Polizei alles, was sie nur irgendwie gegen eine*n verwenden kann auch gegen eine*n verwenden wird.

Wir hoffen, wir konnten euch zeigen wie nett wir sind, vor Allem, da das eigentlich geplante Kennenlernen so harsch unterbunden wurde!

Um alle Nachbar*innen, die sich schon solidarisch gezeigt haben, sind wir wahnsinnig dankbar!

 

INFORMATIONEN ÜBER REPRESSION

Vorweg: Wenn ihr von der Demo in das Haus gelaufen seid, ist das kein Hausfriedensbruch, auch wenn das der Vorwurf ist. Die Haustür stand nämlich offen.

Wichtig ist, dass ihr sämtlichen Dialog mit der Polizei eurem Anwalt oder eurer Anwältin überlasst. Das schließt auch Briefe und Vorladungen mit ein: Geht damit zuallererst zu eurer Verteidigerin oder eurem Verteidiger und besprecht mit dieser/diesem das weitere Vorgehen.

Verweigert alleine im Gespräch konsequent jede Aussage. Für die Zusammenarbeit mit der Roten Hilfe ist das sogar eine wichtige Voraussetzung, da ansonsten Anträge zur Unterstützung abgelehnt werden können. Aber nicht nur Gespräche mit offensichtlichen Staatsdienern sind gefährlich.

Wenn ihr eure Personalien angegeben habt und euch gut damit fühlt, redet gerne über die Aktion. Doch seid auf der Hut. Während es richtig und wichtig ist, über die Aktion und ihre Hintergründe zu reden, passt auf, dass ihr über die Strukturen und Aufgabenverteilungen im Haus, euch und andere Besetzer*innen nichts preisgebt. Insbesondere Namen sollten niemals fallen; nicht Aktions- und schon gar nicht Klarnamen.

Auch sehr Interessant zu diesem Thema ist der Infoflyer „Anquatschversuch – Was tun?“ von der Roten Hilfe, bei dem es explizit um Taktiken von Verfassungs- und Staatsschutz geht. Den könnt ihr euch kostenlos auf der Website der Roten Hilfe runterladen. [HIER]

Zuletzt bleibt noch zu sagen, dass bislang alle Anklagen im Rahmen von Hausbesetzungen in der Stadt Köln fallen gelassen wurden. Bleibt also vorsichtig, macht euch aber nicht verrückt.

Seid ihr wegen unserer Besetzung von staatlicher Repression betroffen, wünscht euch Rückhalt und steht noch nicht im Kontakt mit uns? Schreibt uns eine Mail, wir lassen keine/n im Stich!

 

WAS ERWARTET EUCH IN NÄCHSTER ZEIT?

Ein ausführlicherer Antirep-Input ist schon in Planung, damit ihr für die nächste Besetzung rechtlich gewappnet seid. Wenn ihr nicht darauf warten wollt, empfehlen wir, sich durch die Infomaterialien der Roten Hilfe zu wühlen. [HIER KLICKEN]

Um direkt beim Thema Repression zu bleiben: Bei den Besetzer*innen kommt bald die Klage reingeflattert. Wir berichten über alle Neuigkeiten hierzu und halten euch auch über Soli-Veranstaltungen auf dem Laufenden. Falls ihr selbst Nestkampf-Soli organisieren wollt, setzt euch gerne mit uns in Verbindung! Auch andere Aktionen wie Graffiti, Banner Drops oder ähnliches finden wir mega cool und freuen uns sehr über Bildmaterial davon!

 

NOCH EIN PAAR LETZTE WORTE

Wir sind immer noch überwältigt von der Unterstützung und der medialen Aufmerksamkeit, die wir bekommen haben. Wir sind unglaublich dankbar, dass uns während der Aktion spontan so viele Menschen geholfen haben, unser kollektives „Nein“ umzusetzen und freuen uns, dass sich so viele Menschen mit uns solidarisiert haben. Vielen, vielen Dank an alle, die uns über diese 26 Stunden hinweg begleitet haben, egal ob vor Ort oder digital. Danke an den Support vorm Haus, der nicht nur super kurzfristig organisiert, sondern auch rund um die Uhr vor Ort war und immer motiviert war, mit uns zu chanten. Danke an die, die die Kundgebungen angemeldet haben. Danke an die Nachbar*innen, die uns mit Musik, Essen und Beistand ausgeholfen haben. Danke an alle, die unsere Posts geteilt und mit Freund*innen, Familie und Bekannten über uns, die Besetzung und vor allem die politischen Hintergründe geredet haben. Und danke an die Organisator*innen der Demonstration und die Teilnehmer*innen, die herausragend souverän und flexibel reagiert haben.

Es gab einiges an Schwierigkeiten und Herausforderungen, wir haben wahnsinnig viel gelernt und sind auch weiterhin offen für Kritik, falls euch etwas auf dem Herzen brennt, schreibt uns auf jeden Fall eine Mail.

Wir werden uns auch durch Repression, die auf uns zukommen kann, nicht brechen lassen. Räumungen, Anzeigen und die Repressionsgewalt des Staats werden den Kampf um bezahlbaren Wohnraum und den Kampf gegen den Kapitalismus nicht unterbinden können.

Alles in Allem war das Feedback bislang fast durchweg positiv, was uns selbstverständlich wahnsinnig motiviert, weiter zu kämpfen, aber auch zeigt, wie groß das Problem dahinter tatsächlich ist und wie viele Menschen davon betroffen sind.

Lasst uns gemeinsam für unsere Häuser und eine Stadt für alle kämpfen und die Städte wieder beleben.

Lasst uns solidarisch sein und gemeinsam kämpfen für eine Stadt, die keine Ware mehr ist!